Wir sehen uns
...am Horizont des Theaters.
Ich mache ein Theater der Vielfalt. Für junges Publikum, für erwachsenes Publikum, ein Theater für alle. Das Gesicht meiner Stücke, die Ästhetik und Form, meine Rolle darin als Spielerin und Bewegerin wird jedesmal neu entschieden. Dabei ist die Richtschnur die Poesie und die inhaltliche Dichte einer Inszenierungsarbeit mein Anliegen. Schauspiel,Tanz, Figurenspiel, Licht. Alles greift ineinander.
Warum mache ich Figurentheater, warum interessiert mich Tanz? Zum einen aufgrund der unterschiedlichen und sich doch berührenden Perspektiven auf das Leben: objekthaftes Potenzial schillert im natürlichen Körper und lebendiger Puls im Künstlichen. In den vergangenen Jahren kamen Anfragen für Seminare und Projekte aus aller Welt dazu, motiviert vom Wunsch nach kreativer und selbstbestimmter Theaterarbeit. Internationale Produktionen, Seminare und Gastspiele in Zusammenarbeit mit lokalen Kulturinstitutionen "fremder Länder" sind ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit. Mit dem Goetheinstitut verbindet mich eine enge Partnerschaft. Die Vielfalt der Ausdrucksformen, die Idee der globalen sozialen und wirtschaftlichen Gerechtigkeit, die Rechte der Frauen und nicht zuletzt die Freiheit der Kunst, sind Themen die seitdem im größeren Kontext meine Arbeit prägen. Sowohl auf der Bühne, vor der Bühne oder ganz ohne Bühne.
Seit Januar 2021 bin ich zudem Intendantin des TaT/Theater am Torbogen in Rottenburg und setze gemeinsam mit einem kleinen, hochengagierten Team eine Vision um: ein Theaterhaus in der Region mit Schwerpunkt Figurentheater soll Wirklichkeit werden.
Anne-Kathrin Klatt
geb. 1964 in Preetz/Holstein
Ausbildung
- Studium an der Hochschule für Musik und darstellenden Kunst
im Fachbereich Figurentheater
- Ausbildung zur Diplomtanzpädagogin an der Akademie Remscheid
- Schauspieltraining nach M. Tschechow
- Gesangsunterricht bei Astrid Bernius / Ursula Riehm
- Weiterbildung an der "Russian School of Acting", Birmingham School of Acting
2015 bis 2016 Fortbildung bei Soto G. Hofman (Kalifornien, Tamalpa Institut) in Ideokinesis, Somatics, Performance. Tanz / Kreativzentrum "Vierundeinzig" Innsbruck.
Theaterarbeit
Seit 1989 gastiert sie mit eigenen Theaterproduktionen für Kinder und für Erwachsene im In-und Ausland solistisch wie auch mit Kollegen anderer künstlerischer Sparten.
Der Fokus ihrer Arbeit liegt in der Verbindung von Körper und Figur, Animation und Bewegung
Neben ihrer eigenen Theaterarbeit war sie Gastspielerin am Puppentheater Halle, Theater Heilbronn, Landestheater Tübingen. Choreographie und Regie am Theater Naumburg. Regelmäßige Inszenierungsarbeiten am jungen Landestheater Tübingen (Regie/Choreographie und Ausstattung).
Lehre
Seit 2011 Dozentin für Tanz/Bewegung und Animation im Fachbereich Figurentheater.
Freie Lehrtätigkeit u.a. am Figurentheaterkolleg, Bochum
Internationales
Gastspielreisen und Seminartätigkeiten über das Goetheinstitut führten sie u.a. nach Europa, Brasilien (Sao Paulo), USA (Washington D.C.), Japan, Korea
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2015:
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zweimonatiger Aufenthalt in Karachi/Pakistan. Im Inszenierungsteam mit Michael Miensopust die Inszenierung „Moglis Dschungel“ mit lokalen Schauspielern und Musikern am NAPA.
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2016:
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Gastpielreise Sri Lanka und Russland mit „Solo mit Nase“.
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Gastspielreise „Dumpu Dinki“ Angola, Luanda. Seminar „Tanz und Figurentheater“ plus Vortrag über zeitgenössisches deutsches Figurentheater und seine Ausbildungsstrukturen.
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Seminar „Papier und Körper“ in Mandalay, Myanmar mit Figurentheaterstudenten plus Vortrag
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4-wöchiges DAAD-Kurzzeitstipendium an der Universität Teheran zum Thema „Körper und Tanz im Figurentheater“ mit Figurentheaterstudenten. Auftritte mit „Dumpu Dinki“
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2017:
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Seminar „Out oft he Box“ (Arbeit mit Kartons) an der Universität Jaffna, Sri Lanka mit Schauspielstudenten und Gastspielreise „Dumpu Dinki“
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Seminar „Spiel mit Naturobjekten und Plastikflaschen “ mit Schülern auf dem Jugendtheaterfestival Novosibirsk, Sibirien. Gastspiel „Elsas Schöpfung“
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4 wöchiges Theaterprojekt in Angola mit lokalen Schauspielern im Slum-Theater „Katete“, Luanda
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Theaterprojekte/Stückentwicklungen in Myanmar und Jaffna
Stücke
2014 "Der schöne Fischer", ein türkisches Märchen, für Zuschauer ab 6 Jahren
Regie/Text/Kostüme: Anne-Kathrin Klatt
Bühne: Adam Slowik
Musik: Volkan Can
am Jungen Theater Tübingen
2014 „Lucky Gans“, ein tierisch musikalischer Western, für Zuschauer ab 4 Jahren
Idee/Regie: Anne-K. Klatt
Ausstattung: Claudia Sill
KJT am Landestheater Tübingen
2013 „Elsas heiligste Nacht“, mit Michael Miensopust und Anne-K. Klatt, für Zuschauer ab 8 Jahren
2013 Choreograpie für Verena Förster, Tänzerin aus Linz
2013 „Geschichten aus der Quasseltasche“, ein Stück über die Entwicklung der Sprache für Zuschauer ab 3 Jahren
Spielerin: Magdalena Flade
Idee/Regie und Ausstattung: : Anne-K. Klatt
KJT am Landestheater Tübingen
2012 Choreographie „Drosselbart“, Mezzanintheater Graz,
Regie: Annette Scheibler
2012 „Salt Stories“ – acht Versuche zu teilen
mit Robert Atzlinger und Ane-K. Klatt, Inszenierung und Bühne: Adriana Kocijan
2011 "Lichtschattentänzer",
Regie und Choreographie am Theater Naumburg, Open-Air vor dem Naumburger Dom im Rahmen der Landesausstellung "Naumburger Meister" 2011.
2010 „mein Tuvalu“ , Regiearbeit nach einer eigenen Idee am Landestheater Tübingen
2010 "der Tigerprinz", nach dem Kinderbuch von Chen Jianghong
Regie: Michael Miensopust
2009 „Solo mit Nase“ , ein Verwandlungsspiel,
Regie: Michael Miensopust, Koproduktion mit dem FITZ
2008 „Orlando“ nach Virginia Woolf, Regie: Jutta Schubert, Koproduktion mit dem FITZ,
Landestheater Tübingen
2008 „Narziss!“, nach Ovid, Diplombetreuung von Claudia Friedemann, Hochschule für
Musik und darstellende Kunst, Stuttgart
2008 „Yvonne, die Burgunderprinzessin“ von Witold Grombrowicz, Gastspielerin in einer
Inszenierung des Landestheaters Tübingen und choreographische Mitarbeit.
2007 „Quietsch, die Ente“, Regiearbeit nach einer eigenen Idee am Landestheater
Tübingen
2007 „das Geschenk“, Kostümgestaltung in einer Inszenierung des Landestheaters
Tübingen
2007 "Orangemoon" Betreuung der Einzelarbeit von Daniela Gießler, Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart, Fachbereich Figurentheater
2006 "Dornröschen, Dornröschen, Dornröschen...", frei nach Grimm, Regie: Michael Miensopust, für Zuschauer ab Sechs Jahren
2006 "Schloß Draussen-Drin", von Karin Eppler nach einem Roman von Henry Wilson, Regie
Karin Eppler, Koproduktion mit dem jungen Ensemble Stuttgart und dem FITZ
2005 "Die wilden Schwäne", nach H.C. Andersen, Regie Michael Miensopust
2004 „das Schattenmädchen“ von Ulf Stark, Bühne und Kostüme, Figurenbau: Oliver
Köhler, Regie: Michael Miensopust
2004 "Elsas Schöpfung", 2. Preis des Dominotheaterfestivals in Göttingen, Regie Michael
Miensopust
2004 „Martha“, von Flotow, Gastspielerin am Puppentheater Halle in Koproduktion mit der
Oper Halle
2003 „Entarcht“, Gemeinschaftsproduktion des FTS (freie Theater Stuttgart) am
Theaterhaus Stuttgart.
2003 "Täume von Träumen", frei nach Antonio Tabucchi, Regie: Jutta Schubert,
Koproduktion mit dem FITZ, Landestheater Esslingen und dem Puppentheater
Magdeburg.
2002 „in einem tiefen dunklen Wald“, nach Paul Maar, Figurenspielcoach in der
Inszenierung des Stadttheaters Heilbronn
2001 "Pulli Pulli", Regie Karin Eppler, Koproduktion mit dem Theater im Zentrum,
Stuttgart
2000 "Nixen", Regie Tine Madsen, Koproduktion mit dem Stadttheater Aalen
1999 "Das kleine Kamel", Regie Christiane Pohle, Isabelle Kessler
1998 "Mona Alma" die stumme Geliebte des Oskar Kokoschka, Regie: Jutta Schubert,
Koproduktion mit dem FITZ
1997 „Krabat“ , nach Ottfried Preussler, Figurenbau / Gastspielerin in der Inszenierung des
Theaters der Stadt Aalen.
1997 "Stechapfel", Regie Ines Müller Braunschweig, in Coproduktion mit dem Theater
Peppermind und dem FITZ
1996 "Karneval der Tiere" nach Camille Saint-Saens, Regie Jutta Schubert
1995 "Kopfläuse" über Alltägliches und Fremdes, Regie Jutta Schubert, in Koproduktion mit
dem FITZ
1994 "LULU" nach der Tragödie von Frank Wedekind, Regie Jutta Schubert, in
Koproduktion mit dem FITZ
Auszeichnungen
Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg 1997.
Publikumspreis der Stuttgarter Zeitung 1998 und Heidelberger Theaterpreis 2000 für "Mona Alma" die stumme Geliebte es Oskar Kokoschka.
Auszeichnung beim deutsch-niederländischen Autorenwettbewerb "Karges und Kappes" 2002 für "Pulli Pulli".
2. Preis des Kinder-und Jugendtheaterfestivals Göttingen 2004 für "Elsas Schöpfung".
mehrfach "Kindertheater des Monats", Kultursekretariat NRW